Hilfstransport aus Berlin in Idomeni angekommen
Parallel zum Transport unseres ersten Rettungsbootes H.E. Thomsen, das wir zukünftig gemeinsam mit Sea-Watch in Lesbos betreiben werden, hat sich auch ein Hilfstransport auf den Weg nach Idomeni gemacht. Die Zustände vor Ort sind weiterhin unhaltbar. Wir fordern ein sofortiges Handeln der Verantwortlichen!
Über unser Netzwerk und durch die spontane und zahlreiche Unterstützung von vielen Spendern und einigen befreundeten Organisationen und Initiativen konnten wir innerhalb weniger Tage auf die Beine stellen, woran große Organisationen, die Internationale Gemeinschaft und die EU seit Monaten scheitern. Unser Hilfstransport war schnell mit Kleidung und Lebensmitteln gefüllt und konnte sich auf den Weg nach Griechenland machen. Die Zahlen über die inzwischen an der Grenze „gestrandeten“ Geflüchteten variieren. Wir wissen, dass es Tausende sind. Männer, Frauen und Kinder, die sich aufgrund von Verfolgung und Krieg auf den Weg nach Europa gemacht haben. Menschen, die mit nicht viel kommen, außer ihrer Hoffnung. Aber die wird an der ersten inner-europäischen Grenze enttäuscht.
Bereits zum Start unseres Seenotrettungsprojektes haben wir darauf hingewiesen, dass wir das Vorgehen der EU kritisieren und die Unmenschlichkeit, mit der Refugees behandelt werden, verurteilen. Menschenrechte werden in der Türkei, in der Ägäis, in Griechenland, entlang der kompletten sogenannten Balkan-Route und sogar vor dem Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) mit Füßen getreten.
Obwohl NGOs, die Medien und zunehmend auch Prominente auf die unhaltbaren Zustände in Idomeni aufmerksam machen, hat sich die Lage in den letzten Tagen verschlimmert. Weiterhin fehlen Unterkünfte, Lebensmittel und Medikamente. Wir konnten mit unserer Lieferung an Lebensmitteln und Kleidung einen kleinen Beitrag leisten. Trotzdem fordern wir die internationale Gemeinschaft und die EU klar dazu auf, die unmenschlichen Zustände zu beenden und die Menschen in Idomeni zu versorgen!
Um unsere Arbeit fortzuführen, sind wir weiterhin auf Spenden angewiesen. Wir werden deswegen nicht müde, euch zu bitten uns zu unterstützen und über unsere Arbeit zu erzählen. Nur gemeinsam können wir weiter machen und weiterhin etwas bewegen!
Veröffentlicht:
Verfasser*in:
by CadusPR
Last TSP standing!
"Die letzten Tage waren für das Team wahnsinnig anstrengend. Der Strom an Patient*innen reißt nicht ab. Meistens sind es weit mehr als 30 Schwerverletzte, Zivilist*innen und Kombattanten die pro Tag bei uns auflaufen. Für viele kommt jede Hilfe zu spät, sie werden praktisch sterbend eingeliefert." Die Lage in Mossul …
Medizinische Versorgungslage in Rojava
Die medizinische Versorgung im Kanton Cizire der Region Rojava weist aktuell zwei parallel existierende Strukturen auf, die nur partiell miteinander verwoben sind.
Zur Situation auf der Geflüchtetenroute durch Europa
So besinnlich die Feiertage und der Jahreswechsel bei uns auch gewesen sein mögen, an den Außengrenzen Europas herrschen nach wie vor Ausgrenzung, Hunger und Kälte.
Bleibe informiert über unsere Einsätze, Veranstaltungen und Themen aus der Humanitären Nothilfe – mit unserem Newsletter!
Newsletter Anmeldung
Ich möchte mich vom Newsletter abmelden.