Solarstrom, Zeltaufbau und genug Werkzeug zum selber reparieren
So ein Mobile Hospital in Trucks verschenkt man nicht eben mal so. Damit die zukünftig damit arbeitenden Teams wissen, wie alles funktioniert, wo sich alles befindet und wie man es am besten benutzt, bekommen sie von unserer Crew ein eingehendes Training. CADUS-Techniker Chris hat die Freiwilligen von Heyva Sor a Kurd (HSaK) eingeführt.
Damit das mobile Krankenhaus überhaupt funktioniert, gab es neben der Einweisung in das medizinische Equipment auch eine allgemeine Einweisung in die Infrastruktur mit zum Teil sehr detaillierter Einarbeitung in die Technik. Das Ziel des Trainings unserer lokalen Partner*innen ist es einen Überblick über das vorhandene Material und einen Eindruck über das Potential der mobilen Einheit zu vermitteln. Damit hat Heyva Sor a Kurd die Grundlage, eigenständig die weitere Planung, den Betrieb und Ausbau des Mobile Hospital übernehmen zu können.
Die CADUS-Crew zeigt den Kolleg*innen von HSaK wie man die Zelte ablädt. Foto: CADUS
Schwerpunkte bei diesem Training liegen unter anderem auf dem Auf- und Abbau der Zelte, die als Behandlungsräume dienen, falls keine nutzbaren Gebäude im Einsatzgebiet vorhanden sind. Themen wie Strom- und Wasserversorgung, Raumklimatisierung, Werkstatt, Logistik usw. spielen ebenso eine wichtige Rolle. So ergänzt zum Beispiel neben den Dieselgeneratoren eine Solaranlage den nötigen Betriebsstrom. Im Optimalfall kann nachts der Batteriespeicher der Solaranlage als Energiequelle für die Beleuchtung und das Narkosekreisteil genutzt werden, ohne dass zusätzlich ein Generator laufen muss. Dies bedarf jedoch einer genauen Überwachung des Strombedarfs, damit die Anlage störungsfrei laufen kann.
Probe-Zeltaufbau mit Heyva Sor a Kurd. Foto: CADUS
Teile des fertig aufgebauten Mobile Hospital mit Zelten für Patient*innenbetten, Operationszelt und den Trucks. Foto: CADUS
Ein weiterer elementarer Teil des Mobile Hospital sind die beiden LKW und Anhänger, und deren korrekte Wartung demnach unerlässlich. Dafür sind etwas Erfahrung im Umgang mit schweren Fahrzeugen und eine genaue Einweisung wichtige Voraussetzung. Auftretende Probleme und Schäden müssen gegebenenfalls direkt vor Ort und unter Umständen ohne Hilfe Dritter gelöst und behoben werden. Für solche Fälle ist das Mobile Hospital mit einer Werkstatt inklusive Werkzeugen und Ersatzteilen ausgestattet.
Wer, wie, was. Der, die, das. Viel Input für die HSaK-Crew. Foto: CADUS
Mit diesen machen wir die Crewmitglieder von Heyva Sor ebenfalls vertraut, damit sie im Ernstfall schnell reagieren können.
Es ist sehr beeindruckend, mit welchem Interesse die Mitarbeiter*innen von HSaK das Training absolviert haben. Es war sehr schön zu sehen, wie gut die Kommunikation untereinander funktionieren kann. Es gibt großes Verständnis für das Equipment, aber auch das Bedürfnis Wissen zu teilen und voneinander zu lernen.
Veröffentlicht:
Verfasser*in:
by CadusPR
Ohne Zugang, aber nicht untätig
Verena von CADUS und Fee von Heyva Sor mit einem Videostatement: seit gestern haben alle Organisationen, aufgrund des Eintreffens syrischer Regierungstruppen, ihre internationalen Teams aus Nordostsyrien abgezogen. Auch wir mussten unsere Freunde und Kolleg*innen zurücklassen. Unsere Projekte laufen weiter und wir …
Ambulanzen & Essenspakete – Eure Spenden im Einsatz
Dank eurer Spenden läuft unsere Nothilfe für Nordostsyrien auf Hochtouren. Ein Update.
Erdogans Krieg oder wie man Fortschritt zerstört
Nun ist es soweit, der lange befürchtete Einmarsch der Türkei findet statt. Als humanitäre Hilfsorganisation gebietet uns der Grundsatz der Neutralität, in Konflikten keine Stellung zu beziehen. Was wir tun können, ist über Fakten zu reden.
Bleibe informiert über unsere Einsätze, Veranstaltungen und Themen aus der Humanitären Nothilfe – mit unserem Newsletter!
Newsletter Anmeldung
Ich möchte mich vom Newsletter abmelden.