Angekommen in Kobanê

Die Zeichen standen schlecht! "Wenn ihr nach Rojava wollt", so hieß es, "dann nur über den Irak oder ihr müsst das ganze illegal machen". Einen Tag Wartezeit in Suruç und unzählige Male vorzeigen der Pässe später, sind wir pünktlich zum Sonnenuntergang über die grenze gelaufen. der Bereich der grenze ähnelte einer Filmkulisse. Warmer wind aus westlicher Richtung! Gleise mit abgestellten Wagons! Ruhe und ein Sternenhimmel. Ein türkisches Militärfahrzeug steht mit angelassenem Motor auf dem dünnen streifen. Hohe Laternen mit weissem licht untermalen die Stimmung. Wo ist der Haken, dachten wir… werden wir noch umdrehen müssen? Bisher hat das noch keineR geschafft.

Durch eine einfache Stahltür wurden wir, nach dem wir eine Unterschrift und den Vorvornamen des Vaters hinterlassen haben, durchgelassen.

Ab durchs Tor. Geschafft. Auf Kobanê Seite wurden wir abgeholt. Und nun liegen wir schwitzend und froh über den einfachen Weg im sogenannten Gästehaus. “Das Restaurant ist leider noch nicht geöffnet. Passiert aber bald!”

Das Geräusch der knatternden Generatoren, vermischt mit Grillenzirpen wiegt uns in den Schlaf.

Fotos der letzten Reise nach Kobanê auf dem Blog des Fotografen Christoph Löffler.

Veröffentlicht:
Verfasser*in: von Jonas Grünwald

by CadusPR

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