COVID-19 Response: Gesichtsvisiere
Gleich zu Beginn der Corona-Pandemie haben wir uns mit verschiedenen offenen Werkstätten in Brandenburg und Berlin zusammengetan und im CADUS Crisis Response Makerspace ein Logistikzentrum für die Koordination der regionalen Verteilung von Gesichtsvisieren eingerichtet.
Erfolgreiche Kooperation im Makerspace-Netzwerk
Im März 2020 war CADUS mit der ungewöhnlichen Situation konfrontiert, zahlreiche Hilfeanfragen zu bekommen für eine Krisensituation in der wir selbst mitten drin steckten, und für die es in der Welt der humanitären Hilfe noch kaum Handlungsempfehlungen gab. Den notwendigen Innovationsgeist, Flexibilität und die passenden Produktionskapazitäten waren im Netzwerk von Makerspaces in Brandenburg und Berlin reichlich vorhanden. In einem dezentralen Produktionsprozess, der durch ständigen Austausch untereinander laufend optimiert wurde, konnten 25.000 Gesichtsvisiere hergestellt werden.
Logistikzentrum im CADUS Makerspace
Bei CADUS liefen die Anfragen von Einrichtungen für die Gesundheit, für Geflüchtet und von anderen zentralen Dienstleistern zusammen. Wir haben die Verteilung der Visiere priorisiert, ein Kurier-System etabliert, und zusammen mit den Behelfsmasken von masken.berlin in Berlin und Brandenburg verteilt.
Visiere für Brasilien
Durch unsere Kooperation mit Makerspaces auf globaler Ebene über das GIG-Netzwerk sind wir mit indigenen Organisationen in Brasilien in Kontakt gekommen, die uns ebenfalls über ihren Bedarf an Gesichtsvisieren berichteten. Die geplante Verschickung konnte zwar nicht umgesetzt werden, da COVID-19 internationale Logistik ungemein verkompliziert hat. Doch mit unserer Initiative haben wir zumindest den Anstoß für die Etablierung einer lokalen Produktion durch GIG gegeben, und diese mit einer kleinen finanziellen Spende unterstützt.
by CadusPR
Update Medic-Team
Die zeitgleich geführten Offensiven verschiedener kurdischer Kampfverbände auf beiden Seiten der syrisch-irakischen Grenze sind vorerst abgeschlossen, beziehungsweise weit genug von unseren üblichen Einsatzorten entfernt. Das hieß für uns, dass sich das nächste Medic-Team letzte Woche auf den Weg machen konnte.
Gute Nachrichten aus Sere Kanyie
Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass unser erstes Ausbildungsteam in Rojava die direkt an der türkischen Grenze liegende Stadt Sere Kaniye (Ras al Ain) und das dortige Krankenhaus besuchten.
Ausweitung der Kampfhandlungen im Osten der Türkei
Seit nunmehr drei Monaten geht die AKP Regierung wieder verstärkt gegen ihre eigene Bevölkerung im kurdisch dominierten Südosten des Landes vor. Unter der Prämisse der Terrorbekämpfung werden ganze Städte belagert, mit schweren Waffen Wohngebiete beschossen, Infrastruktur bewusst zerstört und Zivilist*innen teils …
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