Ehrenamtliche bei CADUS – ohne euch geht hier nix!
Heute, am Internationalen Tag des Ehrenamtes, möchten wir vor allem eins sagen: DANKE! Ein riesengroßes Dankeschön an alle, die sich ehrenamtlich bei CADUS engagieren. Nur zusammen können wir diese Organisation stemmen, und ihr prägt sie mit und gebt ihr ein Gesicht.
Freiwillige in allen Bereichen
Ehrenamt bei CADUS findet sich in allen Bereichen, wie beispielsweise in IT und Administration, und natürlich in unserem Crisis Response Makerspace. Hier wird alles geplant, gebaut und ausprobiert, was wir in der humanitären Hilfe an Equipment selbst konstruieren oder verbessern möchten.
Ein weiterer großer und wichtiger Bereich im Ehrenamt bei CADUS ist die Medics Gruppe. In einer humanitären Organisation mit Fokus auf medizinischer Nothilfe natürlich nicht wegzudenken! Wie in allen Bereichen gibt es auch hier eine hauptamtliche Person, die die verschiedenen Stränge zusammenhält und koordiniert. Doch ein großer Teil der Arbeit wird von Ehrenamtlichen Mediziner*innen und von einer Apothekerin gestemmt, die sich in verschiedenen Arbeitsgruppen organisieren. Die Berliner CADUS Medics machen die Bedarfsplanung für Einsätze, organisieren Fortbildungen und bauen unser Emergency Medical Team weiter auf. Und die Volunteers für unsere Einsätze kommen nicht nur aus Berlin, nicht nur aus Deutschland, und nicht nur aus Europa. Aus vielen Ländern der Welt sind schon Menschen mit uns in den Einsatz gegangen.
Anna-Lena war bereits 2017 mit CADUS im Irak im Einsatz. Seit 2019 unterstützt Sie aktiv das Medics Team nicht nur beim Crewing Paperwork, sondern auch beim Schreiben von Standard Operating Procedures (SOPs).
Ganz besonders wichtig: Crewing
Ein essentielles Bindeglied zwischen diesen global verteilten Freiwilligen und der Organisation CADUS ist das Crewing Team. Hier bewerben sich alle Mediziner*innen, die mit uns in den Einsatz gehen wollen. Judith, Kranken- und Gesundheitspflegerin, koordiniert als Ehrenamtliche das Crewing Team und führt viele der Gespräche mit den Interessierten. Gibt es eine Zusage, so beginnt die Arbeit für Rettungsassistentin Anna-Lena und Rettungssanitäterin Samira: sie achten darauf, dass die Mediziner*innen alle Papiere bei uns ordnungsgemäß einreichen. Und das sind viele Papiere, die wir sehen wollen! Es kostet die „Paperworkerinnen“ manchmal einiges an Nerven, dafür zu sorgen dass alles rechtzeitig vorliegt um die nächsten Schritte in der Einsatzvorbereitung gehen zu können.
Samira kam 2018 über eine Begegnung mit CADUS auf Lesbos zu uns. Anfangs hat sie sich im Makerspace engagiert und ist integraler Bestandteil des Crewing Teams.
Es gibt die unterschiedlichsten Geschichten, wie Ehrenamtliche zu uns kommen. Judith ist vor drei Jahren eigentlich nur mal kurz vorbeigekommen, um uns zu helfen, chirurgiesches Material zu sortieren. Und sie ist geblieben, wirkt bei uns in verschiedenen medizinischen Bereichen mit, und leitet vor allem das Crewing.
Judith koordiniert das Crewing, und ist darüber hinaus noch in vielen weiteren Bereichen bei CADUS aktiv. Und neben ihrem ganzen Engagement schafft sie es auch noch – genau wie Anna-Lena – Medizin zu studieren.
Über ihr Engagement bei uns sagt sie:
„Ich denke es ist sehr wichtig, sich ehrenamtlich zu engagieren! Ich habe in den letzten drei Jahren nicht nur Freund*innen gewonnen, sondern auch viel dazu gelernt. Ich habe Einblick in Bereiche bekommen, die mir völlig neu waren, trage Verantwortung und bin auch mit Grenzen aller Art konfrontiert worden. Seien es physische, psychische oder politische. Aber am Ende eines jeden Projektes zu sehen, dass man es als Team schaffen kann und so viele Menschen humanitäre Versorgung erhalten konnten, macht mich stolz und ich hoffe diese Arbeit noch lange weiter machen zu können.“
Corona und Ehrenamt: eine Herausforderung
Auch unser aktueller Einsatz auf Lesbos und die positiven Rückmeldungen, die wir von den Crews bekommen haben, haben mal wieder gezeigt, was für eine fantastische Arbeit das Crewing Team leistet. Denn die Mitglieder eines Einsatzteams müssen sich nicht nur fachlich gut ergänzen, es muss auch menschlich passen. Und das im Voraus abzuschätzen, ist besonders in Zeiten von COVID-19 keine leichte Aufgabe. Oft ist ein gegenseitiges Kennenlernen vor dem Einsatz nur per Video-Konferenz möglich.
Die Pandemie verlangt all unseren Ehrenamtlichen einiges ab. Denn neben der altruistischen Motivation, humanitäre Projekte zu unterstützen und dadurch Menschen in Not zu helfen ist ein großer Faktor für ehrenamtliches Engagement natürlich die Begegnung, gegenseitiger Austausch und das voneinander Lernen. Momentan können aber in unserem Makerspace nur kleine, feste Projektgruppen arbeiten, auch andere Treffen sind auf das online Format beschränkt. Um so mehr möchten wir uns noch einmal bei allen unseren Ehrenamtlichen herzlich bedanken, dass sie uns auch in diesen schwierigen Zeiten unterstützen, und zusammen mit uns neue Wege der Kollaboration ergründen.
Veröffentlicht:
Verfasser*in: Corinna Schäfer
by CadusPR
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