News des zweiten Medic Teams in Rojava
Ein zweites Team von PHNX ist in Rojava unterwegs. Hier einige Eindrücke des Photographen Christian Ditsch.
Wie kann das Unsagbare gesagt werden?
Sehit Xebat-Hospital, Qamishli, Rojava
Es ist schon schwer zu beschreiben was Krieg mit Menschen macht, wenn er nur am Fernseher gesehen wird. Ich bin froh, dass ich im Krankenhaus hinter meiner Kamera bin und so eine mentale Distanz habe als wir die Verwundeten aus Kobanê sprechen.
Hilflose Gesichter die fragend blicken ob sie noch eine Chance haben. Eine Chance zu überleben, sehr wahrscheinlich ja. Nur wie. Die Verwundungen sind unglaublich. Fast jede und jeder die in Kobanê gekämpft hat wird nie wieder ein “normales” Leben führen. Gelähmt ab dem Hals oder dem Rücken, Arme und Beine die nie wieder benutzt werden können. Das alles durch eine einzige Kugel oder Granatsplitter.
Die Behandlungsmöglichkeiten im Krankenhaus sind katastrophal. Es fehlt an allem. Ärzte sind zwar genug vorhanden, aber sie haben mit den begrenzten Mitteln nur die Möglichkeit das Notwendigste zu machen, damit die Menschen nicht sterben. Die Geräte sind zu 95% kaputt und nicht einmal genug Nähmaterial ist vorhanden.
Man ist unglaublich froh über das wenige Material das wir mitgebracht haben. Im OP wird es dringend gebraucht.
Später im “Haus der Verwundeten” wiederholt sich das Ganze. Hier können sich die verwundeten Frauen und Männer der YPG/JPG für einige Zeit zur Reha aufhalten. Nur wie soll eine Reha gemacht werden, wenn keine Leute (mehr) da sind, die Physiotherapie machen können.
Es werden jede Menge Röntgenbilder gezeigt und alle hoffen auf eine positive Antwort. Nur, wie sagt man das fast Unsagbare? Ein schmaler Grat den die Übersetzerin und der Arzt da gehen müssen. Es dauert fast zwei Stunden, bis alle Verletzungen untersucht werden können und manches Gesicht hat sich nach nur kurzer Physiobehandlung aufgehellt.
— > direkt vom Autor auch zu finden hier: https://christianditsch.wordpress.com/
Veröffentlicht:
Verfasser*in: von Jonas Grünwald
by CadusPR
Bilder und Emotionen vs. Schutz des Einzelnen
In der Öffentlichkeitsarbeit mit geflüchteten Menschen muss vorsichtig vorgegangen werden um diese nicht zu gefährden. Der Spagat zwischen Aufklärung der Öffentlichkeit und Schutz der Betroffenen ist nicht immer einfach zu meistern.
From Sarajevo with love!
An Update about the work of CADUS and the current situation in Sarajevo from Adrian, our Head of Mission for the Emergency Response Bosnia.
Emergency Response Balkan beendet
Unser Einsatz in Sarajevo, Bosnien ist nach vier Monaten beendet. Hunderten Menschen konnten wir helfen und dank eurer Unterstützung über 2600 Behandlungen durchführen.
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