Ohne Zugang, aber nicht untätig
Verena von CADUS und Fee von Heyva Sor mit einem Videostatement: seit gestern haben alle Organisationen, aufgrund des Eintreffens syrischer Regierungstruppen, ihre internationalen Teams aus Nordostsyrien abgezogen. Auch wir mussten unsere Freunde und Kolleg*innen zurücklassen. Unsere Projekte laufen weiter und wir arbeiten mit Hochdruck daran wieder Zugang zu bekommen.
Aufgrund der aktuellen Sicherheitslage waren wir gezwungen unser internationales Team aus Nordostsyrien abzuziehen. Unsere Projekte in al-Hol und Raqqa laufen mit unseren lokalen Mitarbeiter*innen weiter.
Unsere Partner*innen von Heyva Sor zurücklassen zu müssen war für uns eine schwere Entscheidung. Aber es ist nicht abzusehen wie sich die Streitkräfte Assads gegenüber ausländischen Angehörigen internationaler Organisationen verhalten werden.
Wir geben nicht auf!
Die Evakuierung ist mit unserem geplanten Schichtwechsel zusammengefallen, das nächste Team sitzt in Erbil in den Startlöchern. Sobald die Situation es zulässt können wir sofort mit unserem Team in Nordsyrien unterstützen. In der Zwischenzeit supporten wir Heyva Sor unter anderem finanziell weiter und suchen nach Möglichkeiten unser Team im Irak bei der Betreuung Geflüchteter einzusetzen.
Wir sind in Gedanken bei und solidarisch mit unseren mutigen Freund*innen von Heyva Sor und unseren Kolleg*innen in Nordsyrien/Rojava, die wieder einmal, trotz einer ungewissen Zukunft, alles dafür tun, um den Menschen zu helfen.
Unterstütze unser Krankenhaus, unterstütze unsere Klinik, unterstütze unsere Nothilfe.
Veröffentlicht:
Verfasser*in: von Jonas Grünwald
by CadusPR
Kein al-Hol ist auch keine Lösung
Camps für Geflüchtete sind einerseits notwendig um denjenigen, die vor Gewalt und Verfolgung fliehen, ein sicheres Leben zu ermöglichen. Trotzdem sind sie politisch häufig nicht gewollt oder befinden sich in finanzschwachen Staaten und demnach bleibt die Infrastruktur trotz jahrelangem Bestehens meist unterentwickelt. …
Alles für die Abschreckung
Unser Einsatz im Bosnien-Herzegowinas Hauptstadt liegt bereits ein paar Monate zurück, die Situation der dort lebenden Geflüchteten ist für uns deswegen aber nicht aus dem Blickfeld verschwunden. Dass Pushbacks keine Fälle von Fehlverhalten einzelner Grenzbeamt*innen sind, legen neue, detaillierte Berichte nah. …
„Geh doch zurück nach Syrien“- Warum eine Rückkehr vielfach unmöglich ist
Es ist immer dasselbe: Sobald die Meldung über das vermeintliche Ende von Kriegen und bewaffneten Konflikten die Runde macht, sollen die Geflüchteten aus den betroffenen Regionen bitte schnell wieder nach Hause. Ganz gleich, ob es dieses zu Hause überhaupt noch gibt, die Sicherheit gewährleistet ist oder ein Leben vor …
Bleibe informiert über unsere Einsätze, Veranstaltungen und Themen aus der Humanitären Nothilfe – mit unserem Newsletter!
Newsletter Anmeldung
Ich möchte mich vom Newsletter abmelden.