Paramedic-Ausbildung Nordostsyrien
Zielland/-region: Nordostsyrien
Zeitraum: 2014-2015
Kurzbeschreibung:
Die angespannte medizinische Versorgungslage in Nordostsyrien wurde durch die andauernden Kämpfe gegen den Islamischen Staat zusätzlich strapaziert. Medizinische Einrichtungen waren zerstört, es fehlte an Medikamenten, Material und Fachpersonal. Letzterem wollten wir mit einem Ausbildungsprogramm begegnen, um die medizinische Versorgung in der Region nachhaltig zu verbessern und die Überlebenschancen der Patient*innen zu erhöhen. Leider mussten wir das das Projekt vorzeitig beenden, da aufgrund der politischen Lage ein Zugang zur Region nicht mehr möglich war.
Projektverlauf:
Im September 2014 reiste ein erstes Team nach Nordostsyrien, um sich ein Bild der Lage vor Ort zu machen und Bedürfnisse und Versorgungslücken zu identifizieren.
Der damals schon mehrere Jahre andauernde Bürgerkrieg hatte die Gesundheitsversorgung in der Region massiv eingeschränkt. Es fehlte an medizinischen Einrichtungen, funktionierender Rettungsstrukturen, Fachpersonal und durch ein Embargo auch an Material und Geräten. Gleichzeitig war der Bedarf nach medizinischer Versorgung, nicht zuletzt durch die zahlreichen Kriegsverletzungen, für die Bevölkerung hoch.
Trotz der schlechten Voraussetzungen und mit viel Improvisation hat es Heyva Sor a Kurd damals geschafft viele kostenfreie Angebote der Gesundheitsversorgung bereitzustellen.
Um die medizinische Versorgung nachhaltig zu verbessern entschieden wir gemeinsam, ein Ausbildungsprogramm für die Freiwilligen von Heyva Sor anzubieten und so den Aufbau eines flächendeckenden Rettungsdienstes zu unterstützen.
Das Programm wurde in sieben Module von 8-10 Lerntagen zu Themen wie Polytraumaversorgung, Gynäkologie, Hygiene und Notfallmanagement aufgeteilt. Mehrere Module konnten wir erfolgreich beenden. Ziel der Ausbildung war es ein “Train the Trainer”-System zu etablieren, um die Kursteilnehmer*innen in die Lage zu versetzen mittelfristig eigenständig Personal fortbilden zu können.
Leider wurde es ab Ende 2015 immer schwieriger für uns in die Region zu gelangen bzw. alle Kursteilnehmer*innen an einem Ort zu versammeln. 2016 verschlechterten sich die politische Situation und die Sicherheitslage in der Region weiter, sodass wir im September des Jahres das Programm abbrechen mussten.
Auf Grundlage dieser Erfahrung haben wir die Entwicklung einer e-learning Plattform gestartet, durch die die Weiterbildungen auch ohne Präsenz in der jeweiligen Region möglich sein wird.
Trotz des frühzeitigen Abbruchs des Projektes konnten wir punktuell die medizinische Versorgung vor Ort verbessern und aufgrund der dort gewonnenen Erfahrungen unser Mobile Hospital entwickeln. Nicht zuletzt hat dieses Projekt außerdem den Grundstein für unser bis heute andauerndes Engagement in Nordostsyrien gelegt.
by CadusPR
Humanitäre Krise im Gaza-Streifen
Der erste medizinische Nothilfe-Einsatz von CADUS im Gaza-Streifen steht kurz bevor. Was wird unser Team vor Ort vorfinden? Die Bilder der katastrophalen humanitären Lage, die wir aus den Medien kennen, werden in UN-Berichten und weiteren Quellen mit Zahlen untermauert. Medizinische
CADUS Jahresrückblick 2023
Luftalarm die ganze Nacht – Team in Sicherheit, allen geht es gut!“ einer der häufigsten Sätze den wir von unserem Team 2023 aus der Ukraine gelesen haben. Auch dieses Jahr stand bei uns fast vollständig im Schatten des dortigen
Welcome back, Landy!
Ein motorisierter Mitarbeiter der seit den ersten Stunden unseres Einsatzes in der Ukraine aktiv ist, ist zu uns nach Berlin zurückgekehrt. Ohne unsere Fahrzeuge wären unsere medizinischen Einsatzfahrten nicht denkbar. Für uns ein Anlass unsere Fahrzeuge in einem Beitrag
Bleibe informiert über unsere Einsätze, Veranstaltungen und Themen aus der Humanitären Nothilfe – mit unserem Newsletter!
Newsletter Anmeldung
Ich möchte mich vom Newsletter abmelden.