Preparedness – vorbereiten auf die COVID19 Response
Internationale Hilfe in der gegenwärtigen Corona-Krise ist notwendig. Dabei stehen alle Organisationen vor einigen Herausforderungen.
Das Vorbereitet sein auf eine neue Krise die man noch nicht kennt, aber die unweigerlich irgendwann kommt – das meint der in der humanitären Nothilfe oft gebrauchte Begriff Preparedness. Es sollen frühzeitig die Grundlagen geschaffen werden, um im Falle eines Falles schnell handeln zu können. Hierzu gehören auch die nötigen finanziellen Reserven, um ein Team samt Equipment und den passenden Verbrauchsmaterialien in den Einsatz schicken zu können.
Wie sieht nun unsere Preparedness und Emergency Response im Falle der COVID19-Krise aus? Über unsere Beteiligung an der Initiative zur Überbrückung des gegenwärtigen Engpasses von Schutzausrüstung mit verschiedenen Makerspaces aus Brandenburg und Berlin, und mit der Beuth-Hoschule, haben wir bereits berichtet.
Viren kennen keine Grenzen – Nothilfe schon?
Momentan prüfen wir, wie und wo CADUS sich auch international sinnvoll gegen COVID19 einsetzen kann. In der aktuellen Lage gestaltet sich humanitäre Nothilfe über Grenzen hinweg äußerst schwierig, ist aber dringend notwendig. Denn die globale Ungleichverteilung des Zugangs zu (medizinischer) Hilfe ist durch COVID19 teilweise dramatisch verschärft worden. Die aktuelle Situation ist dabei äußerst komplex: es bestehen nicht nur große logistische Herausforderungen durch die starken Einschränkungen im grenzüberschreitenden Personen- oder Warenverkehr. Das Problem fängt schon früher an: die meisten Menschen mit medizinischer Ausbildung, die uns normalerweise ehrenamtlich unterstützen, sind jetzt stark in ihren festen Medic-Job eingebunden. Das geht im übrigen nicht nur uns so, sondern allen Organisationen im medizinischen Bereich, die normalerweise in der internationalen Katastrophenhilfe aktiv sind. Das ist einer der Gründe, warum jeder Staat mehr oder weniger auf sich selbst gestellt ist bei der Bewältigung der Pandemie. Hier zeigt sich natürlich auch wieder mehr als deutlich die Ungerechtigkeit in der Verteilung von Ressourcen zwischen verschiedenen Ländern und verschiedenen Kontinenten. Wie bei so vielem stehen wir hier bei uns trotz aller momentanen Einschränkungen noch ziemlich gut da, was die Bereiche Not- und Katastrophenversorgung anbelangt. In anderen Ländern ist die Lage wesentlich dramatischer.
CADUS Response
Diese Ungleichverteilung wollen wir nicht einfach so hinnehmen. Deswegen prüfen wir, ob und wie wir entgegen aller angesprochenen Hürden weitere Ressourcen aktivieren und Hilfe anbieten können. Über unsere weiteren Aktivitäten in der COVID19-Response werden wir euch natürlich berichten.
Hier findest du mehr Infos zu unserem aktuellen Bedarf für unsere COVID19 Response.
Veröffentlicht:
Verfasser*in: Corinna Schäfer
by CadusPR
CADUS Statement Ereignisse Gaza 08.06.24
Vier befreite Geiseln und hunderte Tote und Verletzte - das ist die bisherige Bilanz des heutigen Tages in Gaza. Zwei CADUS-Teams unterstützen bei der Versorgung der Patient*innen in Gaza im Al-Aqsa und Al-Awda Krankenhaus. Wir sind schockiert von der
Einsatzübung für den Ernstfall: CADUS trainiert in fiktiver Volksrepublik Rhinepfals
Zum zweiten Mal sind Ende Mai 2024 die verschiedenen Emergency Medical Teams (EMTs) aus Deutschland zusammengekommen, um gemeinsam für den Ernstfall einer humanitären Katastrophe zu trainieren. Von Ronja Heinemann. Teilgenommen haben außer CADUS die Teams von Humedica, den Johannitern und
Gaza: 1000 Patient*innen und kein Ende
Vor wenigen Tagen hat unser Team in Rafah, Gaza den tausendsten Patienten im Trauma Stabilisation Point (TSP, also ein Versorgungspunkt für Schwerverletzte) vom Palästinensischen Roten Halbmond (PRCS) versorgt. Fast ein Drittel unserer Patient*innen ist dabei unter 18 Jahre alt.
Bleibe informiert über unsere Einsätze, Veranstaltungen und Themen aus der Humanitären Nothilfe – mit unserem Newsletter!
Newsletter Anmeldung
Ich möchte mich vom Newsletter abmelden.