Säbelrasseln in der Ägäis CADUS kritisiert NATO-Einsatz gegen Flüchtlingsboote
Die Abschottungspolitik der EU geht in die nächste Runde. Kriegsschiffe sollen es richten. CADUS fordert hingegen eine Lösung auf politischer Ebene und die Ermöglichung von legalen Einreisen Geflüchteter in die EU.
Mit Besorgnis haben wir die Nachricht aufgenommen, dass zukünftig Kriegsschiffe der NATO im Mittelmeer eingesetzt werden um Schleppernetzwerke aufzuspüren und auszuschalten. Nach den Erfahrungen der letzten Monate und der schon erfolgten verschärften europäischen Grenzsicherung (siehe Europa-Türkei Deal) ist zu befürchten, dass die Maßnahme zu noch gefährlicheren Überfahrten in der Ägais führen wird. Die Menschen werden auch weiterhin fliehen – auf gefährlicheren Routen, unter schlechten Wetterbedingungen und nachts. So werden zukünftig noch mehr Todesopfer im Mittelmeer zu beklagen sein. Daran wird auch die Zusicherung der NATO, Geflüchtete in Seenot aufzunehmen, nichts ändern. Zumal diese, statt ihnen eine Einreise in die EU zu ermöglichen, wieder in die Türkei gebracht werden.
Die dreimonatige Frist, die die EU Griechenland zur stärkeren Kontrolle seiner Grenzen gestellt hat, ist Ausdruck des sicherheitspolitischen Denkens mit der der Flüchtlingsfrage begegnet wird. Die ohnehin unter Druck stehende Regierung in Athen wird von ihren europäischen Partnern alleingelassen und ein einzelner Staat für ein globales Problem in Haftung genommen.
CADUS beobachtet mit Sorge die zunehmende Tendenz die Flüchtlingsfrage als Sicherheitsproblem wahrzunehmen, welcher mit polizeilich-militärischen Mitteln beizukommen wäre. CADUS fordert eine solidarische, politische Lösung der Flüchtlingsfrage und legale Einreisemöglichkeiten für Geflüchtete statt Abschottung, Aufrüstung und Problemverlagerung
Veröffentlicht:
Verfasser*in: von Jonas Grünwald
by CadusPR
CADUS Statement Ereignisse Gaza 08.06.24
Vier befreite Geiseln und hunderte Tote und Verletzte - das ist die bisherige Bilanz des heutigen Tages in Gaza. Zwei CADUS-Teams unterstützen bei der Versorgung der Patient*innen in Gaza im Al-Aqsa und Al-Awda Krankenhaus. Wir sind schockiert von der
Einsatzübung für den Ernstfall: CADUS trainiert in fiktiver Volksrepublik Rhinepfals
Zum zweiten Mal sind Ende Mai 2024 die verschiedenen Emergency Medical Teams (EMTs) aus Deutschland zusammengekommen, um gemeinsam für den Ernstfall einer humanitären Katastrophe zu trainieren. Von Ronja Heinemann. Teilgenommen haben außer CADUS die Teams von Humedica, den Johannitern und
Gaza: 1000 Patient*innen und kein Ende
Vor wenigen Tagen hat unser Team in Rafah, Gaza den tausendsten Patienten im Trauma Stabilisation Point (TSP, also ein Versorgungspunkt für Schwerverletzte) vom Palästinensischen Roten Halbmond (PRCS) versorgt. Fast ein Drittel unserer Patient*innen ist dabei unter 18 Jahre alt.
Bleibe informiert über unsere Einsätze, Veranstaltungen und Themen aus der Humanitären Nothilfe – mit unserem Newsletter!
Newsletter Anmeldung
Ich möchte mich vom Newsletter abmelden.