Syrien, oder was?
Das Arbeitsfeld dehnt sich aus
In den letzten Tagen hörten wir häufiger die Frage: „Was macht ihr in Kroatien? Seid ihr nicht in Rojava aktiv?“
Und ja, richtig, auf unseren Selbstdarstellungen findet man, dass wir derzeit hauptsächlich in Rojava/Nordsyrien aktiv wären.
Aber wir haben CADUS nicht „für“ Syrien oder Rojava gegründet. Zusammengefunden haben wir uns, weil wir andere Ansätze der Arbeit in humanitärer Hilfe ausprobieren wollten.
Weil wir oft nicht zufrieden waren damit, wie UN und große NGOs Probleme angehen. Weil uns zu wenig Partizipationsansätze in deren Arbeit steckt.
Weil es uns oft zu lange dauert, bis der Riesenapparat UN sich bewegt, geschweige denn kreative, kurzfristige Interventionen fördert.
Deshalb sind wir selbst natürlich nicht von unserer eigenen Entscheidung verwundert, in der derzeitigen Situation auch außerhalb der Grenzen Syriens aktiv zu werden, um Menschen auf der Flucht zu unterstützen. Und auch für die Zukunft ist nicht geplant ausschließlich in Syrien zu arbeiten. Dass wir uns die letzten Monate ganz in die Projekte in Rojava gestürzt haben, liegt zum einen daran, das wir als sehr kleine Gruppe angefangen haben und schlicht und ergreifend schon mit den wenigen Projekten, die wir durchführten, vollkommen ausgelastet waren. Zum anderen daran, dass sich die meisten Hilfsorganisationenaus Syrien zurückgezogen haben, so dass da auch sehr wohl eine Portion moralischer Druck dagewesen sein kann.
Das alles soll nicht heißen, dass wir die Entscheidung für die Region Nordsyrien nicht sehr bewusst getroffen hätten. Die großartigen Menschen, mit denen wir dort zusammenarbeiten, das alternative Gesellschaftsmodell, welches uns nachhaltig fasziniert… das sind Gründe, warum wir uns sehr gern immer wieder in die Arbeit mit und für diese Region stürzen. Und trotzdem, oder auch grade weil unsere Projekte funktionieren, haben wir unsere Augen und Ohren durchaus für andere Regionen und Probleme offen.
Mehr dazu diese Tage…
Veröffentlicht:
Verfasser*in: von Jonas Grünwald
by CadusPR
2020 – Das Jahr der Herausforderungen
Wie ein drohendes Gewitter zog die Corona-Pandemie am Anfang des Jahres 2020 am Horizont auf. Schnell waren weltweit alle Lebensbereiche davon betroffen und auch wir mussten unsere humanitäre Arbeit der neuen Situation anpassen. Ein Bericht, wie es unseren Projekten im vergangenen Jahr erging und wie wir 2021 nutzen …
Ehrenamtliche bei CADUS – ohne euch geht hier nix!
Heute, am Internationalen Tag des Ehrenamtes, möchten wir vor allem eins sagen: DANKE! Ein riesengroßes Dankeschön an alle, die sich ehrenamtlich bei CADUS engagieren. Nur zusammen können wir diese Organisation stemmen, und ihr prägt sie mit und gebt ihr nach Außen ein Gesicht.
Zeit, Danke zu sagen
2020 war ein außergewöhnliches Jahr, mit mehr Schwierigkeiten als sonst. Dennoch ist eure Spendenbereitschaft nicht eingebrochen, und das ist phänomenal! Doch in diesem Jahr der unverhergesehenen Dinge sind auch viele ungeplante Ausgaben auf uns zugekommen, während fest zugesagte Förderungen weggebrochen sind.
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