Tag der Menschenrechte – auch auf der Balkanroute?
Den Tag der Menschenrechte, vor genau 70 Jahren durch die UN verabschiedet, nehmen wir zum Anlass um auf die Situation Geflüchteter auf der sogenannten Balkanroute aufmerksam zu machen.
Dort harren immer noch tausende Menschen aus, vergessen und ignoriert von staatlichen Institutionen und der breiten Öffentlichkeit.
Doch diese Menschen sind real und die Konsequenzen des Nichtbeachtens für sie deutlich spürbar. Sie leben auf den Straßen der großen Städte, in Zelten oder in verlassenen Häusern. Ohne ausreichende Nahrung, adäquate Kleidung, Sanitärversorgung oder medizinische Betreuung. Krankheiten wie Krätze breiten sich schnell aus, Verletzungen bleiben unbehandelt und selbst Kratzer können so eine ernsthafte Bedrohung werden. Mit dem kalten Winter nehmen auch die Erfrierungen an Fingern und Zehen zu.
Geflüchtete werden zum Spielball der staatlichen Interessen, niemand fühlt sich für sie verantwortlich. Statt zu helfen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, werden Grenzen geschlossen, Menschen gewalttätig zurückgedrängt und ihnen sämtliches Hab und Gut abgenommen.
Die Liste der Verstöße gegen eigentlich verbriefte Menschenrechte ist lang. Wie diese aber durchsetzen, wenn man sich nichtmal das nächste Essen leisten kann?
Unsere Aufgabe muss es sein, sich für die Belange von Menschen in Notsituationen stark zu machen und dafür zu sorgen, dass Ungerechtigkeiten publik gemacht und beseitig werden. Wir müssen mit den Betroffenen zusammen für ein Ende dieser menschenunwürdigen Verhältnisse eintreten.
Gleichzeitig müssen wir konkret die Situation zum Besseren wenden. Mit unserer Emergency Response versorgen wir deshalb diesen Winter Geflüchtete in Bosnien. Momentan behandeln wir bis zu 40 Patient*innen am Tag in unserer mobilen Gesundheitsstation. Außerdem werden wir zusätzlich einen Dusch-LKW in den Einsatz bringen. Duschen bedeutet Wärme, bedeutet weniger Infektionen und bedeutet ein Stück Würde.
Mit deiner Spende kannst du uns dabei unterstützen und damit helfen, den Geflüchteten in Bosnien einen Teil ihrer Menschenrechte zu wahren.
*Das Foto ist entstanden durch die Zusammenarbeit mit BASIS Bosnia und unserem Fotografen Christoph Löffler. Wir haben notdürftige Unterkünfte von Geflüchteten in Sarajevo aufgesucht und haben erkundet, ob sie medizinische Hilfe, Winterschuhe, warme Decken oder ähnliche Dinge brauchen um über den Winter zu kommen.
Veröffentlicht:
Verfasser*in: von Jonas Grünwald
by CadusPR
Freude und Sorge: Nordost-Syrien nach dem Sturz des Assad-Regimes
Am Morgen den 8. Dezember 2024 haben wir uns bei CADUS verwundert die Augen gerieben: Assad ist weg, das Regime in Syrien gestürzt nach 54 Jahren brutaler Diktatur. Diejenigen die die systematische Folter überlebt haben können die Gefängnisse verlassen.
Statement zum MedEvac vom 03.11.24
Bericht unseres MedEvac-Teams im Norden Gazas über die Ereignisse vom 3. November 2024. Am 03. Nov. 2024 arbeitete CADUS mit der WHO (Weltgesundheitsorganisation) und dem PRCS (Palästinensischer Roter Halbmond) zusammen, um kritische Patient*innen aus dem belagerten Kamal Adwan Krankenhaus im
Klassifizierung erfolgreich: „‘Cause I´m E.M.T.!“*
Vor etwas mehr als einem Monat haben wir uns erfolgreich als Emergency Medical Team (EMT) durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) klassifizieren lassen. Aber was steckt eigentlich dahinter und was bedeutet es für uns, ein EMT zu sein? Jubel, Pfiffe und das
Bleibe informiert über unsere Einsätze, Veranstaltungen und Themen aus der Humanitären Nothilfe – mit unserem Newsletter!
Newsletter Anmeldung
Ich möchte mich vom Newsletter abmelden.