Kritische Situation an IDF-Kontrollpunkt beim MEDEVAC vom 12/10/2024
Das Passieren der Kontrollpunkte der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) im Gazastreifen ist ein häufiges Ereignis. Doch trotz der Regelmäßigkeit ist es alles andere als Routine.
Jeder Grenzübertritt ist mit erheblichen Risiken verbunden, insbesondere in Zonen, die als aktive Kampfgebiete ausgewiesen sind. Bewegungen durch diese Kontrollpunkte erfordern eine sorgfältige Koordination, bei der jedes Detail – vom Zeitplan, den Fahrzeugen und dem Personal bis hin zum Zweck der Mission – lange im Voraus mitgeteilt werden muss.
Trotz dieser Bemühungen kommt es nach wie vor erschreckend häufig zu Zwischenfällen. Diese Zwischenfälle reichen von langen Verspätungen über die Belästigung und Einschüchterung nationaler Mitarbeiter bis hin zur vorsätzlichen Beschädigung von Fahrzeugen der Vereinten Nationen (UN) und internationaler Nichtregierungsorganisationen (INGO). Wir haben solche Situationen bereits in der Vergangenheit erlebt. Auch entmenschlichende Behandlung, willkürliche Inhaftierung und körperliche Schäden wurden dokumentiert.
Die Liste solcher Vorkommnisse ist lang und die jüngste medizinische Evakuierung (MEDEVAC) von Kamal Adwan nach Al Shifa mit Beteiligung von CADUS ist ein weiterer besorgniserregender Eintrag in dieser wachsenden Liste. Die Prozeduren, die Krankenwagenbesatzungen und schwerkranke Patient*innen über sich ergehen lassen müssen, und die Risiken, denen unsere Kolleg*innen vom Palästinensischen Roten Halbmond (PRCS) bei lebensrettenden Einsätzen ausgesetzt sind, sind inakzeptabel.
Der ungehinderte Zugang, die Achtung des humanitären Völkerrechts, die Rechenschaftspflicht und der Schutz der grundlegenden Menschenrechte müssen unter allen Umständen gewahrt bleiben. Die fortgesetzte Behinderung humanitärer Missionen durch die israelischen Behörden, insbesondere solcher, die darauf abzielen, Leben zu retten, ist ein schwerer Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht.
Wir müssen gemeinsam unser Engagement bekräftigen, dafür zu sorgen, dass das humanitäre Völkerrecht eingehalten wird. Die Rechte und die Würde aller Menschen, einschließlich derjenigen, die humanitäre Hilfe leisten und empfangen, muss gewahrt bleiben.
by Jonas Gruenwald
Mobile Hospital für Nordostsyrien
Zielland/-region: Nordostsyrien, (Irak) Zeitraum: August 2015 – Mai 2018 CADUS hat ein mobiles Krankenhaus auf zwei Allrad-LKWs zur medizinischen Notversorgung der nordostsyrischen Bevölkerung gebaut. Mit dem mobilen Konzept können schwer erreichbare Orte in dem Bürgerkriegsland erreicht und zeitgleich Kampfhandlungen …
Paramedic-Ausbildung Nordostsyrien
Zielland/-region: Nordostsyrien Zeitraum: 2014-2015 Die angespannte medizinische Versorgungslage in Nordostsyrien wurde durch die andauernden Kämpfe gegen den Islamischen Staat zusätzlich strapaziert. Medizinische Einrichtungen waren zerstört, es fehlte an Medikamenten, Material und Fachpersonal. Letzterem wollten wir …
Menschenrechtsfreie Räume: Idlib und die griechisch-türkische Grenze
Wiedermal eine Möglichkeit für die EU zu zeigen, aus welchem Holz sie in Bezug auf Menschenrechte geschnitzt ist. Und wiedermal hört man das Holz krachend bersten.
Bleibe informiert über unsere Einsätze, Veranstaltungen und Themen aus der Humanitären Nothilfe – mit unserem Newsletter!
Newsletter Anmeldung
Ich möchte mich vom Newsletter abmelden.